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Chronik

Die Geschichte des ASB Kreisverband Grünstadt

Spannende Vergangenheit, interessante Gegenwart und aussichtsreiche Zukunft

Der Grünstadter ASB kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Die folgende Chronik gibt einen Überblick über Tief- und Höhepunkte des heute aufstrebenden Kreisverbandes.

1923: Gründung der Samariter-Kolonne in Grünstadt. Gründungsvorsitzender war Julius Bohn. Die Samariter-Kolonne in Grünstadt übernimmt Aufgaben im Rahmen von Sanitätsbetreuung und Notfallrettung. Darüber hinaus bietet die Kolonne Ausbildungen in Erster Hilfe an.

1926: Im Deutschen Reich hat der Arbeiter-Samariter-Bund zum 15. Oktober 1926 38.869 Mitglieder, wovon 14 der Kolonne Grünstadt angehören. Im November wird eine Samariter-Kolonne in Eisenberg gegründet.

1927: Im Mai 1927 findet die erste Bezirksübung in Lambsheim statt, an der die Kolonnen Oppau, Frankenthal, Grünstadt, Eisenberg und Lambsheim beteiligt sind. In der Vereinszeitschrift „Arbeiter Samariter“ wird berichtet: „Der Verlauf der Übung, bei der ein Brand und ein Deckeneinsturz angenommen wurde, war im Hinblick darauf, dass die einzelnen Verletzten wahllos von den Samaritern aufgenommen wurden, ein ausgezeichneter. Die Hilfeleistung, Wiederbelebungsversuche sowie das Anlegen der Verbände geschah mit einer verblüffenden Selbstverständlichkeit und mustergültiger Ordnung, ein sicheres Zeichen von der trefflichen Ausbildung, die den Samariter in ihren Kursen zuteil wird.“

1928: Im Jahr 1928 entsteht eine Samariter-Kolonne in Bad Dürkheim.

1929: Die Mitgliedzahl der Grünstadter Samariter-Kolonne steigt auf 43. Die Kolonne in Eisenberg hat 28 Mitglieder.

1933: Die ASB-Einrichtungen werden von den Nationalsozialisten besetzt, das Material beschlagnahmt und teilweise zerstört. Der ASB wird verboten.

1946: In der französischen Besatzungszone wird nach dem zweiten Weltkrieg in Frankenthal der Arbeiter-Samariter-Bund wiedergegründet.

1951: In diesem Jahr übernimmt der ASB Grünstadt einen Krankenwagen der Landesorganisation, der bislang beim ASB Oggersheim stationiert war. Nach erheblichen Instandsetzungsarbeiten am Fahrzeug, so teilt es Vorstandsmitglied Anne Schneider der ASB-Bundesorganisation (damals mit Sitz in Hannover) mit, können die Grünstadter Samariter die ersten Krankentransporte für das neue Berg-Krankenhaus in Grünstadt durchführen.

1973: Der ASB ist zu diesem Zeitpunkt schwerpunktmäßig im Rettungsdienst und Krankentransport aktiv. Da keine Zuweisung der Transporte über eine zentrale Rettungsleitstelle erfolgt, kämpfen die ansässigen Organisationen (ASB und DRK) um jeden Einsatz, da nur über die Fahrten das wirtschaftliche Überleben der Verbände gewährleistet ist. Erst elf Jahre später kann diese für alle Beteiligten unbefriedigende Situation vertraglich zufriedenstellend geregelt werden.

1974: Der ASB beginnt in Grünstadt mit dem Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“. Schon drei Jahre später werden über 10.000 heiße Mahlzeiten pro Jahr an hilfsbedürftige Menschen geliefert.

1978: Die ASB-Geschäftsstelle mit dem Bereich „Essen auf Rädern“ zieht in das Haus Bitzenstraße Nr. 21, welches mit dem Facharzt Dr. Hans Leutz gehört. In diesem Jahr findet auch der erste ASB-organisierte Urlaub für Senioren in Moosbach in der Oberpfalz statt. 400 Mitglieder unterstützen die Tätigkeiten des ASB in Grünstadt, Altleiningen und Carlsberg.

           Der ASB bewirbt sich offiziell beim Mainzer Ministerium für Soziales für die Trägerschaft der neu zu gründenden Sozialstation. Das Sozialministerium bescheidet diesen Antrag jedoch negativ. Dennoch weitet der Grünstadter ASB seine Aktivitäten um Neuangebote in den Bereichen Sozialdienst und Pflege aus.

1982: Im Herbst 1982 beginnt der ASB einen Schwimmlehrgang für Babys unter Anleitung von Diplom-Sportlehrer Hans-Joachim Hammel im Bewegungsbad des Kreiskrankenhauses in Grünstadt. Bis heute konnten über 600 Babys an dieser besonderen Art der Wassergewöhnungstherapie teilnehmen. Nach Hammels Tod hat seine Frau Renate die Wassergewöhnungstherapie übernommen.

1984: Zur Versorgung von bedürftigen mit Kleidung richtet der ASB in der Bitzenstraße eine Kleiderkammer ein.

1985: ASB und DRK einigen sich über den gemeinsamen Betrieb der Grünstadter Rettungswache. Nicht nur die Wachenbesetzung wird paritätisch geregelt, sondern es entsteht nach über 10-jähriger Diskussion auch eine Wache, bei der alle Funktionsräume gemeinsam genutzt werden. Dies ist heute in Rheinland-Pfalz einmalig.

1987: Der ASB übernimmt den Fahrdienst für die heilpädagogische Tagesstätte der Lebenshilfe für geistig Behinderte in Grünstadt-Eisenberg e.V.

1991: Im März 1991 vererbt der Kerzenheimer Bürger Gerhard Mayer sein Haus dem ASB. Der Arbeiter-Samariter-Bund errichtet dort einen „Sozialladen“, von dem aus für die Region Eisenberg ambulante sozialpflegerische Hilfeleistungen angeboten werden. Heute wird das Haus als Schulungszentrum für die bundesweiten Freiwilligen genutzt.

1993: ASB und Ökumenische Sozialstation gründen eine Arbeitsgemeinschaft. Ziel ist es durch enge  Zusammenarbeit alte, kranke und behinderte Menschen optimal zu betreuen.

            Stefan Rheinheimer übernimmt die Geschäftsführung beim ASB Grünstadt.

1995: Der ASB führt seine erste Kindererholung für weißrussische Kinder aus der strahlenverseuchten Region um Tschernobyl durch. 51 Kinder aus der Stadt Mosyr, die ungefähr 80 Kilometer von dem Katastrophenreaktor entfernt liegt, können zur vierwöchigen Erholung in das Leiningerland eingeladen werden. Im Jahr 2000 findet diese Kindererholung nun zum sechsten Mal infolge statt.

           Um den vielfältigen ASB-Aktivitäten im Bereich Eisenberg Rechnung zu tragen, wird der ASB-Ortsverband Grünstadt offiziell zum ASB Kreisverband Grünstadt/Eisenberg umbenannt. Das ASB-Einzugsgebiet geht nunmehr von Bad Dürkheim bis Kirchheimbolanden. Im Juni feiert der neue ASB im Rahmen einer Feierstunde im Von-Busch-Hof in Freinsheim seine Umbenennung.

1996: Durch das Ausführungsgesetz zur Pflegeversicherung in Rheinland-Pfalz kommt es zu einer Neuvergabe der Sozialstationsträgerschaften. Der ASB-Pflegedienst, der sich ab 1997 ASB-Sozialstation nennt, wird als Kooperationspartner im Bereich der Pflege und des Mobilen-Sozialen-Dienstes in die neue Sozialstation für Grünstadt aufgenommen.

1997: Ab Januar 1997 ist zusätzlich zu dem Rettungswagen und Krankentransportwagen ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) in das Vorhaltesoll der Rettungswache Grünstadt mit aufgenommen worden. Der ASB fährt nun im Wechsel mit dem DRK Kreisverband Bad Dürkheim den Notarzt des Kreiskrankenhauses mit einem mit Medizintechnik ausgestatteten PKW zu seinem Einsatzort. Durch die Einführung des NEF-Systems ist der Arzt somit schneller am Einsatzort, als bei dem alten Notarztwagensystem.

            Für die kassenärztliche Notfalldienstzentrale in Grünstadt übernehmen ASB und DRK gemeinsam den Fahrdienst.

           Mit der Kreisverwaltung Bad Dürkheim und der Lebenshilfe Bad Dürkheim e.V. konnte der ASB weitere strategische Partner für die Fahrdienste von behinderten Kindern gewinnen.

           Am Leininger Gymnasium in Grünstadt hat der ASB einen Schulsanitätsdienst gegründet. Knapp 20 Schüler, die vom ASB als Sanitäter ausgebildet wurden, betreuen die 1100 Schüler und Lehrer des Gymnasiums.

            Der ASB wird von der Kreisverwaltung Bad Dürkheim und der Errichtung einer Schnelleinsatztruppe Rettung und Betreuung beauftragt.

1998: Der ASB baut den Hausnotrufdienst auf, bei dem rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ein kompetenter Helfer über Knopfdruck erreichbar ist.

           Der ASB erwirbt im ehemaligen Verwaltungsgebäude  der Stadtwerke in Grünstadt das Untergeschoss. Auf ca. 500m² Fläche befinden sich in der St.-Peter-Str. 23 die Geschäftsstelle, die Sozialstation, ein Bistro als Begegnungsstelle für Senioren und ein Bildungszentrum. Für den Fuhrpark und der sonstigen Fahrdienste werden auf dem ehemaligen Stadtwerksgelände Carports und Garagen errichtet.  

2001: Neuer Geschäftsführer wird der derzeitige Fahrdienstleiter der Rettungswache und Betriebsratsvorsitzende Jörg Hunsinger. Frau Martina Buchner übernimmt die Leitung des ASB Sozialstation.

           Im Spätjahr 2001 stellt die Rettungswache zwei neue Fahrzeuge für den Krankentransport und die Notfallrettung in Dienst. Beide Fahrzeuge wurden von der Firma Binz gebaut. Die neuen Fahrzeuge ersetzen zum einen den überholten Krankentransportwagen (Funkrufnahme 11-85-1), ein Mercedes-Benz-Fahrzeug vom Typ Hoch-Lang, zum anderen wird dem erhöhten Fahrtenaufkommen im Bereich des Krankentransporters Rechnung getragen und ein weiterer Krankentransportwagen, der als Mehrzweckfahrzeug (Funkrufname 11-85-2) eingesetzt wird, in Dienst gestellt. Somit verringern sich die Wartezeiten für die Patienten erheblich. Beide Fahrzeuge sind Mercedes-Benz Sprinter und bieten den Kunden somit mehr Platz und Komfort wie die alten Fahrzeuge. Der nun im Rettungsdienst nicht mehr benötigte Krankentransportwagen geht in den Besitz des Kreisverbandes über.

           Der Unterrichtsplan der Zivildienstschule des ASB wird um einen wichtigen Faktor erweitert. Ein Fahrsicherheitstraining mit Kleinbussen wird in den Lehrplan mit aufgenommen. Man erhofft sich durch die theoretische Einweisung und den danach durchgeführten praktischen Teil, der sich über einen ganzen Tag erstreckt, den ZDL das Fahrverhalten von Kleinbussen und PKW aufzuzeigen und somit präventiv gegen die Unfallzahlen junger Fahrer vorzugehen. Das Sicherheitstraining wird von der Kreisverkehrswacht Birkenfeld auf einem stillgelegten Industriegelände in Grünstadt durchgeführt.

2003: Am 15. November 2013 findet eine ordentliche Mitgliederhauptversammlung des ASB Grünstadt in der Geschäftsstelle in der St.-Peter-Str.23 statt. Eingeladen hat der 1. Vorsitzende, Herr Oswald Fechner. Die vorliegende Tagesordnung sieht die Wahl eines neuen Vorstandes vor, der den neuen ASB-Statuten entsprechend kleiner ausfällt. Es wird nur noch ein Vorsitzender inklusive zwei Beisitzern und eine Kontrollkommission gewählt. Der Jugendleiter der ASJ ist weiterhin im Vorstand vertreten.

           Einstimmig gewählt werden: Herr Rempel (Hettenleidelheim) zum 1. Vorsitzenden, Herr Adam Vogel und Herr Dieter Zaborsky (Calrsberg) als Beisitzer. Die bestehende Kontrollkommission wurde in ihrem Amt, bei zwei Enthaltungen, bestätigt.

           Ebenfalls wird hier die Fusion mit dem OV Carlsberg beschlossen. Der OV Carlsberg hatte bereits am 19.10.2003 in einer Mitgliederversammlung seiner Auflösung zugestimmt und somit den Weg zur geplanten Fusion mit dem KV Grünstadt/Eisenberg geebnet.

           Der ASB KV Grünstadt-Eisenberg wird in Zukunft ASB KV Grünstadt-Eisenberg-Carlsberg heißen. Die Geschäfte des OV werden vom KV weitergeführt.